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Pressenhebel im XXL-Format

Wir lieben Herausforderungen – je größer, desto besser. Aktueller Beweis sind zwei 15 Tonnen schwere und bis 960 Millimeter dicke Pressenhebel...


Wir lieben Herausforderungen – je größer, desto besser. Aktueller Beweis sind zwei 15 Tonnen schwere und bis 960 Millimeter dicke Pressenhebel.

Ein namhafter Maschinenhersteller, der auf Schmieden und Pressen spezialisiert ist, beauftragte uns mit der Fertigung von zwei gewaltigen Pressenhebeln. Jeder dieser Hebel war 3.300 Millimeter lang, 1.100 Millimeter breit und erforderte Dickenabträge von 450 bis 960 Millimetern aus einem abgesetzt geschmiedeten Block. Die Herausforderung dabei lag nicht nur in Geometrie und Größe der Bauteile, sondern auch in fehlenden Vorgaben der zugrundeliegenden DIN-Norm für Schneidbetriebe: Sie nennt Genauigkeitswerte nur bis zu einer Werkstückdicke von 300 Millimetern. Dank unserer ausgeprägten Expertise in Brenner- und Temperaturführung bei großen schweren Brennteilen und der größten am Markt verfügbaren Brennmaschine in unserem Maschinenpark waren wir für diese Aufgabe trotzdem perfekt aufgestellt.

Zum Einsatz kam eine erst in Betrieb genommene Autogenschneidanlage von Messer mit Spezialbrenner und einer Düse, die auf das Schneiden von bis zu 1.050 Millimeter dicken Brennteilen ausgelegt ist. Das bedeutete angesichts des geforderten Spektrums der Dickenabträge von 450, 790 und 960 Millimetern eine zusätzliche Herausforderung für unsere Brennschneidspezialisten. Sie mussten den Brenner manuell feinjustieren, wozu jahrelange Erfahrung unverzichtbar ist. Mit genauer Beobachtung der Blechfärbung und Brenngeräusche steuerten sie den Brenner beim Schneiden der drei Ebenen. Um die unterschiedlichen Schnitthöhen zu realisieren, wurde das Werkstück zudem zweimal gedreht. So konnten wir unter Einhaltung der engen vorgegebenen Toleranzen auch diese Herkulesaufgabe meistern. Alternativ hätte der Maschinenbauer die Teile nur aus Guss herstellen lassen können, was neben deutlich höherem Kosten- und Zeitaufwand auch eine geringere Stabilität des Materials bedeutet hätte. Einmal mehr stellte er deshalb fest: Jebens macht auch beinahe Unmögliches möglich.

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